Freizeit vom Job

Einen Monat Auszeit von Job und die Welt bereisen. Den Plan haben sicher viele Arbeitnehmer wie ich. Umsetzen tun es nur Wenige.

Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Neben finanziellen Aspekten liegt es hauptsächlich am begrenzten Urlaubsanspruch.
Und das ist durchaus verständlich. Von i.d.R. 6 Wochen Jahresurlaub auf einen Schlag 4 Wochen zu nehmen, will wohl überlegt sein. Immerhin bleiben dann nur noch 2 Wochen für den kompletten Rest des Jahres. Und das ist schon echt wenig.

Alternativen mittels unbezahltem Urlaub sind kompliziert und teuer. Ich sage nur: keine gesetzliche Krankenversicherung, fehlendes Einkommen usw.
Und so bleibt die große Reise – wie lange Zeit auch für mich – ein unerfüllter Traum.

Erste Station:
Shanghai - Tradition und Moderne in der Stadt am Fluss Huangpu

Die berühmte Skyline von Shanghai

Zweite Station:
Xi An - Jahrhunderte lang Hauptstadt des chinesischen Kaiserreiches im Herzen des Landes

Muslim Market in Xi An

Nicht weit von der Stadt entfernt:
Das Ausgrabungsgelände der Terrakotta-Armee

Dritte Station:
Peking - hier die ruhige Seite der Stadt in den riesigen Gärten des ehem. Kaiserpalastes

Bringt wohl so ziemlich jeder Peking-Besucher mit nach Hause: Selfie mit Mao am Eingang zur verbotenen Stadt

Wer die ca. 2-stündige Autofahrt auf sich nimmt, hat nördlich von Peking die weltbekannte Chinesische Mauer ganz für sich alleine.

Sechs Kilometer anspruchsvoller Fußmarsch auf der Chinesischen Mauer durch die atemberaubenden Berge

Station Nr. Vier:
Hong Kong - Enge Häuserschluchten umrahmt von hohen Bergen.
Ganz anders als die weitläufige Wolkenkratzer-Bebauung im Rest des Landes

Hong Kong - Die Enge der Stadt hat einen ganz besonderen Reiz.

Hong Kong - Und selbst bei größtem Platzmangel finden sich auch dort  - wie überall in China - Plätze für Gärten und Parks mitten in der Stadt.

Nicht zuletzt einer der Gründe, das Land der Mitte erneut zu besuchen: Das Essen
Von DimSum (Bild), über Hot Pot (vergleichbar mit Fondue) bis Peking-Ente.
Vorurteile in der Art von "gekochtem Hund oder Katze" gehören eher in das Reich der Sagen und Legenden.

Das sind wir - meine Frau Stefanie und ich

Hallo,

mein Name ist Michael Neufang.
Zuständig bin ich in der Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld eG hauptsächlich für die Prozessorganisation.
Mein Motto: „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist keine Begründung!

Geändert hat sich die oben beschriebene Situation ab dem Jahr 2018.
Damals hat die Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld eG mit der Einführung des sog. „Lebensarbeitszeitkontos“ dauerhaft für alle Mitarbeiter eine unkomplizierte Möglichkeit geschaffen, eine Auszeit vom Job zu nehmen – ein sog. Sabbatical.

Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Geld auf dem Lebensarbeitszeitkonto ansparen und dieses in der VReizeitphase auszahlen lassen – gesetzliche Krankenversicherung inklusive.

Diese Option habe ich im Mai 2019 in Anspruch genommen.
Meine Frau, die ebenfalls in der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken tätig ist, nutzt eine vergleichbare Regelung bei Ihrem Arbeitgeber.

Somit konnten wir uns den lange gehegten Wunsch einer mehrwöchigen Individualreise nach China (für Bleistiftspitzer natürlich „Volksrepublik China“) erfüllen.
Einige Eindrücke habe ich für euch in einer kurzen Bilderserie zusammengefasst.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Trip genau die Erwartungen erfüllt hat, die wir uns erhofft hatten:
Eine einmalige, unvergessliche Reise von der wir noch unseren Kindern und Enkelkindern erzählen werden.

Mein Fazit:

Es war sicher nicht meine letzte VReizeit vom Job.
Und Anlässe würden mir noch einige einfallen:
weitere Entdeckerreisen, Hausbau oder früheren Renteneintritt – oder auch einfach alle Drei.