Eine starke genossenschaftliche Regionalbank

Genobank Rhön-Grabfeld eG und VR-Bank Rhön-Grabfeld eG wollen die Zukunft gemeinsam gestalten

14. Februar 2015

Angesichts der dynamischen Veränderungen im Finanzdienstleistungssektor wollen die Genobank Rhön-Grabfeld eG und die VR-Bank Rhön-Grabfeld eG mit einer Verschmelzung die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft als eine starke genossenschaftliche Regionalbank stellen.

Der Zusammenschluss der beiden Häuser soll im laufenden Jahr erfolgen. Eine Bündelung der Kräfte ist – so die feste Überzeugung der Vorstände und Aufsichtsräte beider Kreditgenossenschaften – die richtige strategische Antwort auf die künftigen Herausforderungen.

 

Fusion identischer Herausforderungen

Die zwei Banken pflegen seit Jahren vertrauensvolle Kontakte. Die geschäftspolitische Ausrichtung ist ähnlich, beide Häuser stehen auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament. Der angestrebte Zusammenschluss ist eine logische Fortsetzung der strategischen Unternehmensentwicklung beider Kreditinstitute. „Es ist eine Fusion identischer Herausforderungen von zwei erfolgreichen Partnern aus einer Position der Stärke“, unterstreicht Reiner Türk, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG.

 

Mehr Leistung für Kunden

Von der größeren Einheit versprechen sich die zwei benachbarten Banken Vorteile für alle Seiten. Markus Merz, Vorstand der Genobank Rhön-Grabfeld  eG: „Im Mittelpunkt stehen die steigenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank. Gemeinsam wird es uns leichter fallen, das zu bewahren, was unsere beiden Kreditinstitute schon heute auszeichnet, es mit noch individuelleren Angeboten und Beratungsleistungen weiterzuentwickeln und technische Innovationen zügig umzusetzen.“

Mitglieder und Kunden sollen somit künftig ein noch größeres und spezielleres Beratungs- und Betreuungsangebot nutzen können. Zumal sich beide Genossenschaftsbanken als leistungsstarker und verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft und Privatkunden verstehen. Ein wichtiges Ziel ist dabei der Erhalt der Kundennähe. Die vorhandenen Gebäude erlauben eine dezentrale Struktur und sichern die Präsenz genossenschaftlicher Finanzdienstleistung in der Region. So werden auch in Zukunft persönlicher Service, qualifizierte Beratung und schnelle Entscheidungen vor Ort gewährleistet sein.

 

Attraktiver Arbeitgeber

„Für die Mitarbeiter“, so Tobias Herzog, Vorstand der Genobank Rhön-Grabfeld eG „entsteht durch das größere Haus ein noch attraktiverer Arbeitgeber, der interessante berufliche Entwicklungsperspektiven bietet. Die wirtschaftliche Kraft der Bank ermöglicht langfristig sichere Arbeitsplätze, und junge Menschen profitieren von einem starken Ausbilder.“ Weil Kreditinstitute durch den Gesetzgeber in Deutschland und Europa zudem vor immer neue Herausforderungen gestellt werden, „können wir mit dem Zusammenschluss zu einer genossenschaftlichen Regionalbank diese regulatorischen Anforderungen (z.B. Basel III) gemeinsam besser bewältigen und durch die Vermeidung von Doppelarbeiten schließlich auch Kosten senken“, ergänzt Michael Reif, Vorstand der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG. Das Geld soll lieber dort investiert werden, wo Mitglieder und Kunden profitieren: In Beratungszeit, moderne Filialen und die Unterstützung von Vereinen und Initiativen vor Ort.

 

Gute Vorbereitung

Nachdem in diesen Tagen die Aufsichtsräte beider Banken in getrennten Sitzungen jeweils einstimmig „grünes Licht“ für weitere Gespräche gegeben haben, werden die Vorstände auch die nächsten Schritte partnerschaftlich und konstruktiv einleiten. Die Mitgliedervertreter wurden bereits schriftlich benachrichtigt, weitere Informationen folgen in regionalen Veranstaltungen im Frühjahr. Über ein Zusammengehen werden dann die Vertreterversammlungen der Banken voraussichtlich im Juni / Juli 2015 entscheiden.

Die „neue“ Genossenschaftsbank soll im laufenden Jahr entstehen. Im Zuge des Zusammenwachsens werden vor allem die Mitarbeiter beider Häuser intensiv einbezogen. „Wir wollen in dem Prozess alle Beteiligten Schritt für Schritt mitnehmen“, betonen die Vorstände.

„Ein Markt – eine Bank“: Mit der erfolgreichen Fusion der zwei Kreditinstitute würde eine große und starke genossenschaftliche Regionalbank im  Wirtschaftsraum Rhön-Grabfeld entstehen. Das gemeinsame Institut käme aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro. Weitere wichtige Kennziffern: 34 Bankstellen, 52.000 Kunden (davon fast 24.000 genossenschaftliche Anteilseigner) und rund 260 Mitarbeiter.