Fusion zur Regionalen Genossenschaftsbank angestrebt

22. Mai 2015

Die bisherigen Sondierungsgespräche zur Fusion der Genobank Rhön-Grabfeld eG und der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG sind in einer sehr vertrauensvollen und konstruktiven Atmosphäre verlaufen. In den vergangenen zwei Wochen fanden insgesamt vier Informationsveranstaltungen für die Vertreter beider Banken statt. Dabei wurden die Beweggründe der angestrebten Fusion, das geplante Unternehmenskonzept und der Zeitplan ausführlich vorgestellt und erläutert. Gemeinsam noch stärker! Ein Markt – Eine Bank egal ob Thüringen oder Franken: unter diesem Motto stand die Präsentation der Vorstände in den Vertreterinformationsveranstaltungen.

Die Vorstände beider Banken sind davon überzeugt, dass die Bündelung der Kräfte in einer dauerhaft leistungs- und wettbewerbsfähigen genossenschaftlichen Regionalbank Zukunftssicherung bedeutet. Im Vordergrund stehen Mehrwerte für Mitglieder und Kunden, Mitarbeiter und Bank.

Bei der angestrebten Fusion wird rein technisch gesehen die Genobank Rhön-Grabfeld eG die übernehmende Genossenschaft sein. Mittelfristig plant der Vorstand für die Marktfolgeabteilungen mit den Standorten Bad Neustadt und Mellrichstadt. Der juristische Sitz soll Bad Neustadt sein. „Es ist eine Fusion von zwei erfolgreichen Partnern aus einer Position der Stärke“, unterstreichen die Vorstände beider Banken, „eine Fusion auf Augenhöhe“. Der neue Aufsichtsrat setzt sich zukünftig aus jeweils sechs Aufsichtsratsmitgliedern der einzelnen Banken zusammen. Für den Vorsitz des Aufsichtsrates ist Dr. Christian Machon vorgesehen, als Stellvertreter ist Peter Klett angedacht. Beide Herren besitzen bereits langjährige Erfahrungen in verschiedenen Gremien und als Aufsichtsräte. Die neue Genossenschaftsbank soll noch im laufenden Jahr unter dem Namen Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld eG entstehen. Den Vorständen war wichtig, dass sich die regionale Ausrichtung des neuen Institutes auch im Banknamen widerspiegelt. Im Zuge des Zusammenwachsens werden vor allem die Mitarbeiter beider Häuser intensiv einbezogen. „Wir wollen in dem Prozess alle Beteiligten Schritt für Schritt mitnehmen“, betonen die Vorstände.

Die Vorstände versichern, dass es keine fusionsbedingten Kündigungen bzw. Schließungen von Filialen geben wird. Letztendlich entscheidet immer die Kundennutzung über deren Bestand.

Die Aufsichtsräte beider Banken haben in getrennten Sitzungen jeweils einstimmig „grünes Licht“ für die Fusion gegeben und bei den Vertretern treffen die Fusionspläne auf breite Zustimmung. In den außerordentlichen Vertreterversammlungen im Juli entscheiden die Vertreter beider Banken endgültig über den Zusammenschluss.

Mit der erfolgreichen Fusion der zwei Kreditinstitute würde eine große und starke genossenschaftliche Regionalbank im Wirtschaftsraum Rhön-Grabfeld und Südthüringen mit juristischem Sitz in Bad Neustadt entstehen. Das gemeinsame Institut käme aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro. Die Vorstände Tobias Herzog, Markus Merz, Michael Reif und Vorstandsvorsitzender Reiner Türk wären dann für 34 Bankfilialen, 52.000 Kunden (davon fast 24.000 genossenschaftliche Anteilseigner) und rund 260 Mitarbeiter verantwortlich.

Als Fusionsstichtag ist der 1. Januar 2015 geplant, wobei erst mit der Eintragung ins Genossenschaftsregister im Herbst 2015 und der technischen Fusion im Frühjahr 2016 die Fusion rechtskräftig ist und als vollzogen gilt.

Auf dem Bild beginnend von links:

Reiner Türk (Vorstandsvorsitzender), Tobias Herzog, Michael Reif und Markus Merz