Vertreterversammlung der VR-Bank Main-Rhön eG

21.06.2023 - Die diesjährige Vertreterversammlung der VR-Bank Main-Rhön fand am 20.06.2023 in der Stadthalle Bad Neustadt statt. Die Vertreterversammlung ist das höchste Organ der Kreditgenossenschaft.

Vorstand und Aufsichtsrat berichteten über das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022. Trotz eines herausfordernden Umfeldes, welches durch den Ukrainekrieg, eine hohe Inflation und stark steigende Zinsen gekennzeichnet war, konnte das zweite Geschäftsjahr der im Jahr 2021 fusionierten Regionalbank mit gutem Ergebnis abgeschlossen werden.

Die Bilanzsumme stieg um ca. 3 % auf nunmehr 2,539 Milliarden Euro an. Das Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden konnte erneut gesteigert werden. Der Bestand an Kredit und Darlehen erhöhte sich um insgesamt 7,7 %. Zusätzlich wurden Darlehen mit Zinsbindungen ab 15 Jahren an die Spezialinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelt. Das hohe Vertrauen der Mitglieder und Kunden spiegelte sich auch in einem um 3,9 % gestiegenen Einlagenvolumen wider.

Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Kröner eröffnete die Versammlung, gab eine Kurzinformation zu den prominentesten aktuellen Themen – insbesondere ging er auf den seit 2020 bestehenden Krisenmodus von Corona-Pandemie, die Flutkatastrophe im Ahrtal, den Ukraine-Krieg und die sich durch Inflation und Lieferkettenproblemen verschärfende Wirtschaftslage ein.

Diese Themen griff Co-Vorstandssprecher Frank Hefner in seinem Bericht auf und skizzierte, wie sich diese auf das Geschäft der Bank im Jahr 2022 ausgewirkt haben. Dabei ging er intensiv auf die starke Zinsanhebung durch die EZB ein, die langfristig für die Bank positiv sei, kurzfristig jedoch einige Herausforderungen bereithielt. Zusammenfassend stellte Hefner zufrieden fest, dass die Bank - wie auch in den vergangenen Jahren - für die Zukunft gut und vor allem sehr solide aufgestellt ist.

Co-Vorstandssprecher Markus Merz erläuterte die konkreten Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres und stellte die Geschäftsergebnisse, welche gemeinsam mit den Verbundpartnern Union-Investment, DZ-Bank, R+V, Schwäbisch-Hall und weiteren Partnern erzielt wurden, vor.
Gestiegene Zins- und Provisionsüberschüsse führten in der Summe zu einem guten Ergebnis, aus dem Dividende und Mitgliederboni in Höhe von gut 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet werden können. Die Ausschüttungen betragen je nach Zusammenarbeit mit der Bank bis zu 6,5 % auf das Geschäftsguthaben. Sie liegen im Durchschnitt bei 2,3 % je Geschäftsanteil.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Peter Klett trug den Bericht des Aufsichtsrats vor. Im Anschluss wurden durch die Vertreterversammlung einige notwendige Satzungsänderungen beschlossen, u.a. Neuerungen, die es der Bank ermöglichen, in Krisensituationen - wie der Corona-Pandemie - Vertreterversammlungen auch digital oder hybrid abzuhalten.

Am Ende der Veranstaltung oblag es wieder dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Kröner die Versammlung zu schließen.

Beginnend von links:

Michael Reif (Mitglied des Vorstandes), Tobias Herzog (Mitglied des Vorstandes), Markus Merz (Vorstandssprecher), Frank Hefner (Vorstandssprecher), Bernhard Kröner (Aufsichtsratsvorsitzender), Peter Klett (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Markus Feser (Mitglied des Vorstandes)